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Zielorientierte Integration - 2-Phasen-Modell

Akademie Klausenhof gGmbH

Zielorientierte Integration für Personen mit psychischer Beeinträchtigung – nach dem 2-Phasen-Modell

Die Maßnahme "Zielorientierte Integration für Personen mit psychischer Beeinträchtigung" wird in 2-Phasen durchgeführt und orientiert sich dabei am 2-Phasen-Modell der Beruflichen Trainingszentren Nordrhein-Westfalen (BTZ NRW). Das 2-Phasen-Modell der BTZ NRW gliedert sich in zwei Abschnitte, die je nach Bewilligungszeitraum übergangslos aufeinander folgen. Die Förderung im Rahmen der Phase 1 kann bis zu fünf Monaten dauern. In begründeten Einzelfällen ist eine kürzere Förderdauer nach Rücksprache möglich. Die Gesamtförderdauer (Phase 1 + Phase 2) beträgt für die Teilnehmenden der Bundesagentur für Arbeit 11 Monate. Bei Bedarf kann die Zielorientierte Integration für Personen mit psychischer Beeinträchtigung auf Wunsch der Reha-Beratung mit einer veränderten Dauer durchgeführt werden.

Zielgruppe

Wir richten uns mit der Maßnahme an Menschen mit psychischer Beeinträchtigung, die vor der Frage stehen, in welche Richtung die berufliche Zukunft geht, oder ob es überhaupt noch eine berufliche Zukunft gibt und für die erkennbar ist, dass eine Klärung dieser Frage erfolgen muss. 

Das individuell ausgerichtete Training ist für Personen, die während der gesamten Reha-Maßnahme eine ständige sozialpädagogische und/oder psychologische und/oder sonstige Betreuung benötigen. Die Integrationsmaßnahme ist geeignet für Personen mit orthopädischen und/oder neurologischen Erkrankungen und/oder psychischen Beeinträchtigungen. Das Integrationstraining ist für Personen geeignet, die über einen kaufmännischen Berufsabschluss verfügen und ihre Chancen auf berufliche Integration durch Auffrischung und Ergänzung ihrer kaufmännischen sowie Arbeitsplatz bezogenen Kompetenzen, Kenntnisse und Fertigkeiten verbessern wollen.

Ein modularer Aufbau der Maßnahme deckt ein breites kaufmännisches Spektrum ab. Außerdem ist die Maßnahme auf Bedürfnisse von Personen abgestimmt, die über eine kaufmännische Grundbildung ohne Berufsabschluss verfügen und jetzt eine Erweiterung und Vertiefung ihrer Kenntnisse anstreben. Grundsätzlich ist Maßnahme auch geeignet für Personen, die über eine handwerklich oder gewerblich-technische oder dienstleistungsorientierte Ausbildung verfügen und bisher überhaupt noch nicht in größerem Umfang kaufmännisch gearbeitet haben, sich aber in Betrieben des Handwerks oder des Handels durchaus eine kaufmännische oder administrative Tätigkeit vorstellen können.

Phase 1

Ziele

Hauptziele in Phase 1 sind die Klärung der grundsätzlichen Arbeitsmarktfähigkeit sowie die berufliche Orientierung und Erarbeitung einer realistischen beruflichen oder alternativen Perspektive und grundsätzlich erste Qualifizierung in den vom Teilnehmenden gewählten Modulen, je nach Vorkenntnissen mit den Inhalten Word, Excel, Powerpoint, Outlook, oder Buchhaltung, Warenwirtschaft, Personalwirtschaft, e-Commerce.

Mögliche Inhalte können sein:

  • Akzeptanz der psychischen Erkrankung und Steigerung der Adhärenz
  • Stabilisierung der Persönlichkeit (insbesondere Stärkung von Selbstwirksamkeitserfahrungen und Selbstbewusstsein)
  • Identifizierung von Stärken und Schwächen (Vermittlungshemmnisse)
  • Aufbau und Entwicklung von Grundarbeitsfähigkeiten
  • Förderung und Vermittlung personaler, sozialer, fachlicher und methodischer Kompetenzen (Aufbau von Grundarbeitsfähigkeiten) zur Stabilisierung der Arbeitnehmerrolle
  • Wechsel von der Patienten- zur Arbeitnehmerrolle
  • Förderung einer realistischen Selbsteinschätzung,
  • Feststellung des Grades der Arbeitsmarktfähigkeit (Arbeitsmarktdiagnostik/Prozessdiagnostik),
  • Abklärung der beruflichen Eignung oder Empfehlung geeigneter weiterführender Maßnahmen
  • Entwicklung einer persönlichen/beruflichen Perspektive

Dabei kommen in der Regel folgende Elemente zum Einsatz, wobei entsprechend den Fähigkeiten und Voraussetzungen der Teilnehmenden individuelle Schwerpunkte gesetzt werden:

  • die Diagnostik/Eingangsanalyse
  • die Förderplanung
  • fachpraktische Angebote
  • fachtheoretische Angebote
  • die psychosozialen Gruppenangebote einschließlich der Gesundheitsförderung
  • Bewerbungstraining
  • kurze Erprobungs- oder Orientierungspraktika
  • die Unterstützung und Begleitung der Teilnehmenden einschließlich Krisenintervention
  • Übergangsszenario Phase 1 - Phase 2

Zentrales Element zur Steuerung ist der individuelle Förderplan. Er sichert einen zielorientierten Maßnahmeverlauf und schafft Transparenz für alle Beteiligten. Vom Beginn an ist der Förderplan ein Integrationsplan, der das übergeordnete Ziel, den Teilnehmenden in den Arbeitsmarkt zu integrieren, nicht aus den Augen verliert. Eine detaillierte Beschreibung der zielführenden Elemente ist in Phase 2 unter Förderplan/Integrationsplan zu finden.

Phase 2

Ziele

Die Inhalte in Phase 2 folgen den Zielen der Maßnahme in die Qualifizierung der Teilnehmenden im beruflichen Umfeld und Verfestigung der beruflichen Orientierung sowie die Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt.
Die Qualifizierung kann in den vom Teilnehmenden gewählten Modulen, je nach Vorkenntnissen mit den Inhalten Word, Excel, Powerpoint, Outlook, oder Buchhaltung, Warenwirtschaft, Personalwirtschaft, e-Commerce erfolgen.

Mögliche Inhalte können sein:

  • berufsspezifische Kompetenztrainings
  • aktive Stellensuche
  • Bewerbungstraining
  • Vertiefungspraktika
  • Stärkung und Vertiefung der bereits in Phase 1 vermittelten persönlichkeitsbezogenen Faktoren
  • Stabilisierung der Persönlichkeit (insbesondere Stärkung von Selbstwirksamkeitserfahrungen und Selbstbewusstsein)
  • Identifizierung von Stärken und Schwächen (Vermittlungshemmnisse)
  • Förderung und Vermittlung personaler, sozialer, fachlicher und methodischer Kompetenzen (Aufbau von Grundarbeitsfähigkeiten) zur Stabilisierung der Arbeitnehmerrolle (Grundarbeitsfähigkeiten)
  • Förderung einer realistischen Selbsteinschätzung
  • Festigung der Arbeitsmarktfähigkeit und Hinführung auf die Rolle als Arbeitnehmer
  • Entscheidung für ein Berufsfeld bzw. einen konkreten Beruf
  • Vermittlung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Zentrales Element zur Steuerung ist der individuelle Förderplan.

Im Rahmen des 2-Phasen-Modells wird die Förderplanung der Phase 1 in Phase 2 kontinuierlich und systematisch fortgeführt und in regelmäßigen Rehabilitationsverlaufsgesprächen mit dem Teilnehmenden abgestimmt.

Das Ziel der Maßnahme ist die Integration der Teilnehmenden in den allgemeinen Arbeitsmarkt bzw. die Stabilisierung im Vorfeld einer Umschulung oder Ausbildung. Dies ermöglicht ein Training unter betriebsnahen Bedingungen, in dem die individuelle Leistungsfähigkeit, die psychosozialen Belange sowie die Erfordernisse des Arbeitsmarktes berücksichtigt werden.

In den oben beschriebenen Kapiteln zur Eingangsanalyse und zur Förderplanung sind einzelne der folgenden Elemente bereits benannt.

Integrationsorientiert sind hier wesentliche Elemente eines umfassenden Integrationskonzeptes benannt:

  • Erarbeitung eines Leistungsprofiles des Teilnehmenden
  • Erarbeitung individuell notwendiger arbeitsplatzbezogener Rahmenbedingungen unter Berücksichtigung persönlicher Stärken und gesundheitlicher Einschränkungen
  • Erstellung und kontinuierliche Fortschreibung des individuellen Förderplans
  • Das Bearbeiten von möglichst realen Einzel- und Gruppenarbeitsaufträgen
  • Vermitteln und Trainieren der auf das individuelle Bewerberprofil abgestimmte Bewerbungs- und Präsentationstechniken sowie intensive Begleitung während des Bewerbungsprozesses
  • Aufzeigen von Ausbildungs- oder Beschäftigungsmöglichkeiten, die Unterstützung bei Vorstellungsgesprächen und bei den ersten Schritten in die berufliche Tätigkeit
  • Unterstützung des Teilnehmenden bei der Akquise von Praktikumsstellen
  • Praktika in Betrieben mit individueller Begleitung und Reflektion
  • Unterstützung des Teilnehmenden bei der Akquise von Arbeitsstellen, Herstellen von Kontaktdaten zu potenziellen Arbeitgebern und Beratung des einstellenden Betriebes
  • Koordination der Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern, Bedarfsträgern und ggf. Integrationsamt (z.B. Probebeschäftigung, Fördermöglichkeiten und ggf. besondere Unterstützung von schwerbehinderten/gleichgestellten Arbeitnehmern, aber keine Beratung zu individuellen Förderleistungen)
  • Beratung der Absolventen im Arbeitsalltag
  • Unterstützung bei der Einleitung notwendiger psychosozialer Hilfen und medizinisch-therapeutischen Hilfen
  • Aussagefähige Berichte zur Entwicklung des Teilnehmenden in der Maßnahme und Abschlussbericht mit detailliertem Angaben zum Stand der Eingliederung und Eingliederungsbeurteilung

Weitere Kosteninformationen:

Kostenübernahme erfolgt durch den zuständigen Kostenträger im Rahmen von „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben“

Gefördert durch
FB11 Das Berufsförderungswerk
FB11 Fachdienste geben Hilfen
FB11 Rehaspezifische Besonderheiten
FB11 Wohnen und Leben im Klausenhof
FB11 Übergangsmanagement

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Ansprechpartnerin

Louisa Kölker
Sekretärin, Sachbearbeiterin
Tel. : 02852 89-1348
Kontakt per E-Mail

Ansprechpartnerin

Monika Ziesing
Sekretärin, Sachbearbeiterin
Tel. : 02852 89-1354
Kontakt per E-Mail

Ziesing Monika
Zeiten/Termine:

Phase 1:
08.01.2024 - 07.06.2024
01.02.2024 - 28.06.2024
01.03.2024 - 31.07.2024
08.04.2024 - 06.09.2024
06.05.2024 - 04.10.2024
03.06.2024 - 31.10.2024
01.07.2024 - 29.11.2024
02.09.2024 - 31.10.2024
01.10.2024 - 28.02.2025
04.11.2024 - 03.04.2025
02.12.2024 - 30.04.2025
 

Phase 2:
08.01.2024 - 05.07.2024
05.02.2024 - 02.08.2024
04.03.2024 - 02.09.2024
02.04.2024 - 30.09.2024
06.05.2024 - 31.10.2024
10.06.2024 - 06.12.2024
01.07.2024 - 30.12.2024
01.08.2024 - 31.01.2024
09.09.2024 - 07.03.2025
07.10.2024 - 05.04.2025
04.11.2024 - 02.05.2025
02.12.2024 - 30.05.2025
03.02.2025 - 01.08.2025
03.03.2025 - 29.08.2025
04.04.2025 - 02.10.2025
02.05.2025 - 31.10.2025

Veranstaltungsform: Vollzeit

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