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Akademie Klausenhof gGmbH
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Thementag "Typisch Deutsch" im Fachbereich „Jugendintegration“

Am 12. Juni 2024 fand der Thementag des Fachbereiches „Jugendintegration“ zum Thema „Was ist typisch deutsch? Wann ist man deutsch?“ in der Akademie Klausenhof in Rhede statt.

Eröffnet wurde der Tag durch Referent Jörg Tenbergen vom Kreis Borken über die „Chancen im Aufenthaltsrecht“. Anlässlich der Einführung des Chancen-Aufenthaltsrecht (§104c Aufenthaltsgesetz) zum 01.01.2023 sowie den letzten Gesetzesänderungen im Aufenthaltsgesetz zum 1. Juni 2024 bekamen zunächst geladene Gäste und Mitarbeitende der Akademie einen Überblick, inwieweit junge Migrantinnen und Migranten durch die Teilnahme an einem Sprach- oder Integrationskurs ihre Chancen auf eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland verbessern können. Im Anschluss daran wurden die beiden derzeitigen Projekte „Fit for Germany“ und „IntegrationPlus“, durch die Fachbereichsleiterin Birgit Kumpmann, vorgestellt. Das Ziel dieser Projekte, ist es den jungen Teilnehmenden zu helfen, sich gut hier einzuleben und Anschluss zu finden.

Der zweite Teil des Tages öffnete dann seine Türen für die 150 Kursteilnehmenden der Sprachkurse und Schulabschlussklassen. Nach einer kleinen Stärkung am hausintern zubereiteten, internationalen Mittagsbuffet in der Cafeteria der Akademie Klausenhof, widmeten sich zwei Lehrerinnen der Schulabschlusskurse, Maren Bethaus und Anne Bazzanella, im anschließenden Clownstheater humoristisch der Frage: „Was ist so richtig typisch deutsch?“. Klar, dass die Bürokratie mit ihren langen und teils umständlichen Wegen eines Genehmigungsverfahrens ordentlich auf die Schippe genommen wurde. Ein weiteres Highlight an diesem Tag war das abschließende und sehr persönliche Podiumsgespräch zweier Mitarbeiterinnen, Verena Oellerich und Vita Hübers, und zweier ehemaligen Teilnehmerinnen, Angela Kamps und Irene Heide, sowie mit den Integrationsbeauftragten der Städte Bocholt und Gronau, Bruno Wansing und Ahmet Sezer. Die beiden Frauen und Ahmet Sezer waren sich einig, dass es alles andere als einfach war, in einem fremden Land, dessen Sprache man nicht sprach, richtig Fuß zu fassen. Dennoch betonte jeder einzelne von ihnen, dass mithilfe der Unterstützung, die ihnen geboten wurde und mit jeder Menge Fleiß und Willenskraft, sie mittlerweile angekommen sind und Deutschland heute ihre Heimat ist. Während die ehemaligen Teilnehmerinnen von ihren persönlichen Erfahrungen berichteten, unter anderem von ihrer Zeit am Klausenhof, die eine der Gesprächspartnerinnen als die schönste Zeit ihres Lebens empfand, da sie dort unteranderem Freundschaften für das Leben geschlossen habe, nutze der Vertreter der Stadt Bocholt die Chance, die zwischen 16- und 27-jährigen Teilnehmenden dazu zu ermutigen, selbstbewusst zu sein. Egal ob als angehende Lehrerin oder als Mitarbeiter einer Behörde, jeder Arbeitgeber profitiert von Mitarbeitenden, die beispielsweise mehrerer Sprachen sprechen, leider ist sich nur nicht jeder dessen bewusst, deshalb sei es umso wichtiger, sich selbst seiner Stärken bewusst zu sein.

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