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Akademie Klausenhof gGmbH
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Systemischer Deeskalationscoach

Foto: pololia/stock.adobe.com
Umgang mit grenzverletzendem Verhalten von Kindern und Jugendlichen
Die Annahme des “Guten Grundes” aus der Traumapädagogik besagt, dass jedes Verhalten erklärbar ist. Dies gilt auch und insbesondere bei grenzverletzendem und herausforderndem Verhalten von Kindern und Jugendlichen in Kita, Schule und Jugendhilfe.
Pädagogische Fachkräfte sehen sich tagtäglich in jedem Arbeitsbereich mit diesen Herausforderungen konfrontiert und werden mit der Weiterbildung zum Systemischen Deeskalationscoach befähigt, über Empathie und Methodenkompetenz, grenzverletzendes und herausforderndes Verhalten zu erklären und Grenzen so zu setzen, dass der positive Kontakt zum Kind oder Jugendlichen erhalten bleibt.
Die Teilnehmenden erhalten in der berufsbegleitenden Zusatzqualifikation methodische Ansätze aus der konfrontativen Pädagogik, Traumapädagogik und Erlebnispädagogik, um grenzverletzendem Verhalten fachlich und souverän zu begegnen.
Die Bedeutsamkeit von Regeln und Haltung sind dabei genauso elementar, wie das Bündeln verschiedener Ansätze und Methoden aus der Gewalt- und Mobbingprävention, Opfer- und Täterarbeit, sowie dem Kinderschutz und dem Erkennen von Misshandlung, Vernachlässigung und Missbrauch. Die Weiterbildung ist vor allem praxis- und selbsterfahrungsbezogen angelegt, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
13. - 14. Juni 2025 (Modul 1)
„Verstehen, aber nicht einverstanden sein!”
Professioneller Umgang mit grenzverletzendem Verhalten von Kindern und Jugendlichen
… vertritt die Annahme, dass jugendliche und junge Erwachsene Intensivgewaltstraftäter nicht erst im jugendlichen Alter durch aggressive Verhaltensweisen und massive Grenzverletzungen auffallen, sondern diese oft bereits in der Schule oder sogar im Vorschulalter zeigen. Dabei werden häufig nicht nur Grenzen, sondern auch Menschen verletzt.
Hier ist professionelle Haltung gefragt! In diesem Modul lernen die pädagogischen Fachkräfte die Ursachen für herausforderndes Verhalten von Kindern und Jugendlichen zu verstehen und gleichzeitig Grenzen aufzuzeigen, ohne dabei den positiven Kontakt zum Klienten zu verlieren.
Die Bedeutsamkeit von Regeln und der eigenen Haltung werden inhaltlich genauso thematisiert, wie der kommunikative Status und die sog. Shortcut- und Impactmethoden aus dem Psychodrama. Teamwork, Kommunikation und Fachverständnis werden in diesem Modul über das eigene Erfahren praxisnah vermittelt und gefestigt.
11. - 12. Juli 2025 (Modul 2)
„Incredible Adventures - Abenteuerpädagogik”
Abenteuerpädagogik nutzt, wie auch die Erlebnispädagogik (Gruppen-)Erfahrungen, vornehmlich in der Natur, um die Persönlichkeit und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Hauptelement ist das Abenteuer, eine “risikoreiche” Unternehmung oder ein Erlebnis, welches sich deutlich vom Alltag unterscheidet.
Im Modul 2 erfahren die pädagogischen Fachkräfte den Wert von abenteuerpädagogischen Elementen und Angeboten und wie sie den Transfer dieser Erfahrungen in den Praxisalltag integrieren.
12. - 13. September 2025 (Modul 3)
Traumapädagogik
Eine wesentliche Basis der Traumapädagogik stellt eine Grundhaltung dar, die das Wissen um Folgen von Traumatisierung und biografischen Belastungen berücksichtigt und ihren Schwerpunkt auf die Ressourcen und Resilienz der Mädchen und Jungen legt. Hierbei bildet eine wertschätzende und verstehende Haltung das Fundament. Die traumapädagogische Haltung bedeutet, einen „guten Grund“ bei allem Handeln eines jeden Menschen anzunehmen. Die Frage lautet in der Traumapädagogik nicht „Warum hast du das getan?“, sondern: „Wofür war dein Handeln wichtig?“
24. Oktober 2025 (Modul 4 - Tag 1)
„Wo rohe Kräfte SINNVOLL walten“
Warum kämpfen nicht böse ist!
Die körperliche Auseinandersetzung ist eine kindgemäße Handlungsweise, durch die Kinder in direkten Körperkontakt zu ihren Mitmenschen treten. Dafür sollte im pädagogischen Alltag Raum und Zeit geschaffen werden. Das verantwortungsvolle, regelbewusste Kämpfen im pädagogischen Alltag gibt Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit, wichtige soziale Erfahrungen zu machen, Vertrauen in die eigenen Kräfte zu entwickeln und ihr Bewegungsrepertoire zu erweitern. Sie lernen das Umgehen mit eigener und fremder Aggression, sie erfahren unmittelbare körperliche Kraft, sie lernen das Verarbeiten von Sieg und Niederlage, sie entwickeln Selbstdisziplin und verbessern ihre Wahrnehmungsfähigkeit im Umgang mit anderen. Im Gegeneinander muss es dabei immer fair, nach Regeln und ohne Verletzungen zugehen.
25. Oktober 2025 (Modul 4 - Tag 2)
„Aus der Praxis - für die Praxis!“
Erste Hilfe für den pädagogischen Alltag
Erste Hilfe am Kind ist immer ein etwas schwieriges Thema, besonders im pädagogischen Alltag. Was ist zu tun, wenn ein Kind durch einen Unfall oder einer Gewaltanwendung zu Schaden kommt? Die Angst, in einer Notfallsituation etwas falsch zu machen, ist bei pädagogischen Fachkräften oft sehr groß. Aus diesem Grund ist ein, genau auf Kinder und Jugendliche zugeschnittenes, Notfallseminar „Aus der Praxis für die Praxis“ Bestandteil des vierten Moduls.
07. - 08. November 2025 (Modul 5)
SAK - Souveränes Auftreten in Konfliktsituationen
SelbstFAIRteidigung und Bodyspeaking
Konfliktbewältigung bei grenzüberschreitendem Verhalten von Kindern und Jugendlichen verlangt nach einer klaren Haltung und Souveränität. Die Stärkung spezifischer Kompetenzen von Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften ist Ziel und Inhalt der Fortbildung. Der methodische Umgang mit schwierigen Situationen wird genauso trainiert, wie eine zielführende, klare Kommunikation und Gesprächsführung. Dabei soll über Körpersprache in Mimik und Gestik, selbstsicherem Auftreten und klarer, zielführender Gesprächsführung in Krisen- und Konfliktsituationen deeskalierend eingewirkt werden.
Zielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte aus den Arbeitsfeldern:
Kita / Elementarbereich, Schule / schulunterstützende Maßnahmen, offene und verbandlichen Jugendarbei, ambulante und (teil-)stationäre Jugendhilfe
Voraussetzungen:
Eine geeignete pädagogische Ausbildung und/oder Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist Voraussetzung.
Zielsetzung:
- Auslöser und Hintergründe von Gewalt und abweichendem Verhalten kennenlernen
- Erkundung aggressionsauslösender Situationen
- Stärkung der persönlichen Kompetenzen
- Verbesserung der Fähigkeit zur Selbstbehauptung
- Erlernen neuer Techniken im Umgang mit Gewalt
- Erwerb von Handlungskompetenz und Transfer in das eigene berufliche Handlungsfeld, Konzeptberatung
Referent*innen:
Ingo Melzer
AAT-/CT-Trainer, Trainer für soziale Gruppenarbeit und Konfrontative Pädagogik, Instruktor für Selbstbehauptung und -verteidigung
Wolfgang Huwe
Erlebnispädagoge be®, Systemischer Berater, Sportklettertrainer im DAV
Jana Wetekam, Stefan Becker
Notfallsanitäter „Save-Kids-Live“
Stephanie Kaufmann
Traumafachberaterin, Traumapädagogin
Patrick Kolleger
Trainer für Selbstverteidigung (Krav Maga)
Prüfungen und Abschlussarbeiten:
Die Fortbildung umfasst 76 Lehreinheiten (an fünf zweitägigen Präsenzeinheiten). Durchführung eines Projektes in Kleingruppen innerhalb der eigenen Einrichtung und anschließender Auswertung und Präsentation. Sie schließt mit dem Zertifikat „Systemischer Deeskalationscoach“ ab.
Die Weiterbildung umfasst fünf aufeinander aufbauende Module á 2 Tage.
Kosten:
1.560,00 €Weitere Kosteninformationen:
Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit eine Übernachtung im Einzelzimmer mit Dusche/WC inkl. Abendessen und Frühstück zu einem Preis von 71,50 € (pro Modul) zu buchen.
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Sarah Scheepers
Sachbearbeitung
Tel.
: 02852 89-1332
Kontakt per E-Mail
Kurstermine:
Bildungsangebotsnummer: FS0075
Beginn: Fr., 13.06.2025 - 09:30 Uhr Ende: Sa., 08.11.2025 - 16:00 Uhr
13. - 14.06.2025 (Modul 1)
11. - 12.07.2025 (Modul 2)
12. - 13.09.2025 (Modul 3)
24. - 25.10.2025 (Modul 4)
07. - 08.11.2025 (Modul 5)
freitags 09:30 Uhr - 16:00 Uhr
samstags 09:30 Uhr - 16:00 Uhr
Kosten:
1.560,00 €
Weitere Kosteninformationen siehe Beschreibung
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