Kontakt & Öffnungszeiten

Akademie Klausenhof gGmbH
Dingden, Klausenhofstr. 100
46499 Hamminkeln

Tel.: 02852 / 89-0
Fax: 02852 / 9605792
E-Mail: info(at)akademie-klausenhof.de

Mo-Fr 07:45 - 22:15 Uhr*
Sa 08:15 - 22:15 Uhr*
So 08:00 - 17:00 Uhr

*Änderungen vorbehalten

Bildungsangebot finden

Seelsorge / Bruder-Klaus-Kapelle

Von Beginn an versteht sich die Akademie Klausenhof nicht nur als Veranstalter von Bildungsangeboten. Der Klausenhof sollte und soll auch ein Ort für den ganzen Menschen sein, mit allem, was zu ihm gehört. Nicht grundlos steht im Zentrum der Einrichtung der Hauspatron der Heilige Niklaus von Flüe, der auf Jesus Christus, die Quelle des Lebens, verweist.
Räumlich gruppieren sich die Gebäude der Akademie Klausenhof um die Hauskapelle, und es war und ist das Anliegen der Stiftung Akademie Klausenhof, die das Haus trägt, dass Jesus Christus, als der Weg zum Leben, im Zentrum dieser Einrichtung steht.

Geistliche Begleitung für Priester und Ordensleute 

Seit über 40 Jahren bietet der Klausenhof Deutschunterricht für Menschen aus aller Welt. Priester und Ordensleute, die die deutsche Sprache erlernen wollen, um in Deutschland zu arbeiten oder den Reichtum deutschsprachiger Theologie für ihr Studium entfalten zu können, finden hier einen wichtigen Lernort.

Über den Sprachunterricht hinaus bietet ihnen die Akademie Klausenhof die Möglichkeit, viele Aspekte geistlichen Lebens zu realisieren. Dazu gehört die Eucharistiefeier, ebenso - nach Absprache - gemeinschaftliches Stundengebet, Rosenkranzgebet, eucharistische Anbetung und der Empfang des Bußsakramentes.

Einkehrtage und Besinnungswochenenden

Die Akademie Klausenhof ist ein idealer Veranstaltungsort für Besinnungswochenenden und Einkehrtage.
Die Bruder-Klaus-Kapelle und die angenehmen Tagungsräume halten zahlreiche Möglichkeiten für Besinnung und Einkehr bereit. Zudem lädt die Dingdener Heide mit ihren vielen Wanderwegen, die direkt vor der Haustür liegt, zum Spazieren gehen und entspannen ein.
 

Bruder-Klaus-Kapelle

Der Namensgeber

Die Akademie Klausenhof begann ihre Arbeit 1959 als Deutsche Landjugendakademie der katholischen Landjugendbewegung - KLJB. Darum lag es nah, für die Akademie und die Hauskapelle einen Patron auszuwählen, der der bäuerlichen Lebenswelt entstammt. Der Heilige Niklaus von Flüe, der im 15Jh. in Obwalden in der Schweiz gelebt hat, war selber Bauer und kennt das Leben und die Nöte der Landbevölkerung.

Niklaus von Flüe hat sein Leben aus einer intensiven Gottesbeziehung heraus gestaltet. Als wohlhabender Bauer und Ratsherr hat Niklaus soziale und politische Verantwortung in seinem Umfeld wahrgenommen. In einem langen mit vielen inneren Kämpfen verbundenen Prozess, konzentriert Niklaus sein Leben ganz auf Jesus Christus. Er verlässt Familie und Hof und wird zum Einsiedler. Doch gerade aus diesem Rückzug und der vollständige Hinwendung zum dreieinigen Gott erwächst für Niklaus die Ganzhingabe an Gott und die Menschen. So wird er zum gefragten Ratgeber und Friedensstifter seiner Zeit. Der Heilige Niklaus ist der einzige Heilige der Schweizer Eidgenossenschaft und ihr Patron.

Zeltförmiger Bau

Äußerlich ist die Bruder-Klaus-Kapelle ein schlichter Bau,der durch eine vorgelagerte, lang gezogene Mauer kaum sichtbar ist. Nur das mit schwarzen Dachziegeln gedeckte pyramidenförmige Dach mit seinem goldenen Hahn ragt hervor. Konzipiert ist die Kapelle in der Form eines Zeltes als Symbol für den Platz Gottes auf der Erde („Seht, das Zelt Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein“, Offenbarung des Johannes 21,2-4). Für eine (Jugend-)Bildungsstätte passt diese Form auch deswegen besonders gut, weil das Zelt sowohl die Jugendlichkeit symbolisiert wie auch ein Zeichen der kurzen Verweildauer, der Wanderschaft ist.

Nachdem der Besucher die schwere Bronzetür geöffnet hat, gelangt er in einen dunklen, schleusenartigen (Ein-)Gang, der nur von wenigen bunten Glasfenstern beleuchtet wird. Umso erhebender ist dann der Eindruck, wenn man in den eigentlichen Kirchenraum tritt. Das eschenholzverkleidete, spitz zulaufende Dach wirkt so noch höher. Von der rechten Seite strömt gedämpftes Licht ein. Das Kruzifix über dem Alter scheint zu schweben. Bemerkenswert ist auch, dass auf eine Gestaltung der Fenster verzichtet wurde. Stattdessen aber ist vor der Fensterfront ein grüner Innenhof angelegt, der vollkommene Ruhe vermittelt und die Natur in die Kapelle einfließen lässt.

Erbaut von Hubert Teschlade

Die Kapelle wurde von dem Künstler Hubert Teschlade (1921-2014) geschaffen, der auch zusammen mit Wilhelm Gudehege die erste Anlage des Klausenhofs entworfen hat. Die Einweihung der Kapelle erfolgte am 25.9.1960, 16 Monate nach der Einweihung des Klausenhofs. Gegenüber dem Eingang befindet sich ein Reliquiar mit einer Gewand-Reliquie von Bruder Klaus, die in einem schwarzen Stein eingelassen ist, den Hubert Teschlade selbst bei einem Besuch in der Schweiz in dem Bach Melcha, an dem Bruder Klaus‘ Einsiedelei liegt, gefunden hat. Die Marienstatue rechts vor dem Altarraum zeigt Maria als kniende, demütige junge Frau ohne Kind. Sie stammt vom Düsseldorfer Bildhauer Karl Kluth (1922-2012).

Hier können Sie die Broschüre zu Bruder Klaus herunterladen